Wann

März 28, 2026    
12:00 a.m.

VERANSTALTUNGSART

Sterbende begleiten – Palliative Care – Auseinandersetzung mit Sterbehilfe bzw. assistiertem Suizid

Sterben ist Teil des Lebens – und dennoch fällt es uns oft schwer, uns diesem Thema offen zu nähern. Wie können wir Sterbende und ihre Angehörigen begleiten, ohne sprachlos oder hilflos zu sein? Welche inneren Haltungen und praktischen Kenntnisse helfen dabei, Menschen in ihrer letzten Lebensphase beizustehen?
In diesem zweitägigen Kurs laden wir Erwachsene ein, sich mit den vielfältigen Dimensionen des Sterbens auseinanderzusetzen. Im Zentrum steht das Leben und die Würde des Menschen – bis zu seinem letzten Atemzug. Neben fachlichen und praktischen Impulsen geht es auch um persönliche Fragen: Was bedeutet Endlichkeit für mein eigenes Leben? Was trägt im Sterben? Wir beleuchten theologische, ethische, psychologische und seelsorgerliche Aspekte des Sterbens, sprechen über Trauerprozesse, Rituale und hilfreiche Formen des Abschieds.
Der Kurs bietet Raum für Austausch, Reflexion und persönliche Auseinandersetzung. Er richtet sich an alle, die privat oder ehrenamtlich Menschen am Lebensende begleiten möchten – mit Herz, Verstand und Würde.

Kursinhalte:

  • Gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit Sterben und Tod
  • Theologische und ethische Grundlagen sowie wesentliche psychologische und seelsorgerliche Aspekte
  • Der Prozess des Sterbens und der Tod
  • Trauerprozesse verstehen und gestalten
  • Sterbebegleitung: Sterbende und ihre Angehörigen unterstützen
  • Selbstfürsorge der Begleitenden
  • Sterbehilfe, begleiteter Suizid: der Sterbenswunsch, Verantwortung und Verantwortungsgrenzen, ethische Bedenken und gesetzlicher Rahmen

Lernziele:

  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen die bedenkenswerten theologischen und ethischen Aspekte, um ihre eigenen Überzeugungen zum Umgang mit Sterben und Tod zu entwickeln.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich mit den wichtigsten Bedürfnissen von Sterbenden und ihren Angehörigen, mit dem Sterbeprozess, mit (der Gestaltung von) Trauerprozessen auseinandergesetzt und sind in der Lage, Betroffene hilfreich zu begleiten.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reflektieren ihre eigene Endlichkeit und machen sich Gedanken über ihre Selbstfürsorge als Begleitende; sie erkennen die Grenze ihrer Verantwortung.

Kursleitung:

  • René Winkler, Leiter Akademie GenerationPLUS

Referententeam:

  • Ulrike Bohni-Leutert, Seelsorgerin und Hospiz- und Palliativbegleiterin
  • Dr. Markus Müller, langjähriger Heimpfarrer und Gründer der Initiative Pro Aging
  • Dr. Dr. Beat Schweitzer, Stv. Rektor, Studiengangsleiter und Ethikdozent am TSC

Kurstermin:

  • 27./28.03.2026, Chrischona Berg
  • Das Kursprogramm dauert freitags von 9.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 16.30 Uhr.

Kosten für den zweitägigen Kurs:

  • Preise für Teilnehmende aus der Schweiz (ohne Übernachtung + Frühstück):
    • Einzelpersonen: 475.- CHF
    • Ehepaare: 625.- CHF
  • Preise für Teilnehmende aus Deutschland oder der EU (ohne Übernachtung + Frühstück):
    • Einzelpersonen: 250.- €
    • Ehepaare: 350.- €